Venus (Sandro Botticelli)
Die Venus ist ein Gemälde des Florentiner Künstlers Sandro Botticelli (1445-1510), das um 1490 entstanden ist. Es befindet sich seit 1821 in der Sammlung der Gemäldegalerie zu Berlin.
Das Bild teilt mit Botticellis bekanntem Gemälde Die Geburt der Venus das Motiv der so genannten „schamhaften Venus", der Venus pudica.
Beschreibung Die annähernd lebensgroße Göttin steht in einem nicht näher definierten Raum auf einem grauen Bodenstreifen. Sie empfängt Licht von links oben; die Lichtquelle ist nicht zu sehen. Venus ist im Kontrapost dargestellt und dreht sich leicht zum Betrachter.
Ihre Hände versuchen den entblößten Körper zu verdecken und sie nutzt ihr langes Haar um ihre Scham zu verbergen. Ihr Kopf neigt sich zur rechten Seite und die Röte in ihrem Gesicht mit dem gesenkten Blick wiederholt ihr Schamgefühl. Die goldenen Haare sind schmuckvoll frisiert und ihre Locken heben sich deutlich vor dem schwarzen Hintergrund ab.
Das Motiv der Venus pudica verwendete Botticelli außer in der Geburt der Venus in zwei weiteren Venus-Darstellungen, in denen er die weiblichen Akte vor einen schwarzen Hintergrund setzt.