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Bildnis der Frau des Künstlers, Edith Schiele

„Eines Abends war Schiele mit seiner Frau eingeladen. Durch eine wirre blonde Frisur und eine schüchterne Unsicherheit war sie ganz zugedeckt“, schreibt eine Freundin des Künstlers über das junge Paar. 1915 hatten die beiden geheiratet, drei Jahre später malt der Expressionist seine Frau mit hochsensiblem Blick. Es wird sein erstes Gemälde sein, das in ein Museum gelangt. Doch ist es dem Direktor der Österreichischen Staatsgalerie im Belvedere zu „kunstgewerblich“ und bunt, worauf Schiele Ediths Kleidung in gedeckten Tönen überarbeitet. 2018 lässt sich die ursprüngliche Version im Zuge von maltechnischen Untersuchungen rekonstruieren. Die Rekonstruktion ist der heutigen Fassung hier gegenübergestellt.

Derzeit nicht in der Schausammlung

1918
Öl auf Leinwand
139.8 x 109.8cm
1991
Abbildung © Belvedere, Wien, 2024

Wo Sie das finden können

Oberes Belvedere
Oberes Belvedere
Permanente Sammlung