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Meeresidylle

Fest hat der Meermann einen Seehund am Nackenfell gepackt. Staunend schaut sein Kind auf den Fang, während die Mutter einen schlafenden Säugling eben noch festhält. Böcklins Meeresidylle kann als bürgerliche Familie gedeutet werden, von der sich der Maler gleichzeitig mit leichter Ironie distanziert. Statt um einen Tisch hat sich die Familie um einen Felsen versammelt, wobei die klassische Rollenverteilung unangetastet bleibt: Der Mann sorgt für das Auskommen der Familie, die Frau kümmert sich um die Kinder. Doch ist die Meerfamilie frei von gesellschaftlichen Normen und Zwängen. Nackt bewegt sie sich in ihrem Element, dem Wasser, ganz ohne Scham, aber auch ohne zur Schau gestellte Erotik.

Derzeit nicht in der Schausammlung

1887
Öl auf Holz
167.0 x 224.0cm
432
Abbildung © Belvedere, Wien, 2024

Wo Sie das finden können

Oberes Belvedere
Oberes Belvedere
Permanente Sammlung