Nachmittag auf Capri
Capri. Der Monte Castiglione und der Küstenstreifen bei der Marina Grande liegen im gleißenden Sonnenlicht. Wie ausgeblichen wirken die Farben, stark ist ihr Kontrast zu den Schattenpartien und zum kühlen Blau des Meeres. In der Gluthitze sitzt ein junger Fischer mit seiner Geliebten auf einer Mauer, dabei hält er eine Laute im Arm. Er durfte nicht fehlen, galten Fischer doch als Inbegriff ursprünglichen Lebens in einer – und dies ist für das Verständnis von Blechens Bild bedeutend – jahrtausendealten, bereits von den Griechen besiedelten Kulturlandschaft, von der die Mauer zeugt. Blechen war 1829 auf Capri, wo er zahlreiche Skizzen schuf. Das Bild selbst entstand hingegen in seinem Berliner Atelier.
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