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Sekundenskulpturen

In der Serie der „Sekundenskulpturen“ reagiert Margot Pilz auf ein richtunggebendes Ereignis in ihrer Biografie: 1978 wird sie bei der Teilnahme am 3. Wiener Frauenfest inhaftiert und leicht verletzt, ihre Anzeige wird nicht weiterverfolgt. Für die Fotosequenzen setzt sie erstmalig den eigenen, weiblichen Körper als Bildsujet ein – ein zentrales Moment im Kampf um die Selbstbestimmung von Leben und Identität innerhalb der feministischen Kunst. Drastisch vermittelt Pilz den Zustand von Unterdrückung und Ohnmacht. Sie erklärt den menschlichen, performativen Körper zur temporären Skulptur und nimmt so bereits das Prinzip eines erweiterten Skulpturbegriffs – wie etwa später bei Erwin Wurm – vorweg.

Derzeit nicht in der Schausammlung

1979
Schwarzweißfotografie
51.0 x 50.5cm
11779/1
Abbildung © Belvedere, Wien, 2023

Wo Sie das finden können

Oberes Belvedere
Oberes Belvedere
Permanente Sammlung