Frauenbildnis
Die junge Frau im schwarzen Abendkleid gehört zum engen Freundeskreis der Modeschöpferin Emilie Flöge, einer lebenslangen Vertrauten von Gustav Klimt. Für ihr Porträt wählt er ein Hochformat, das eindrucksvoll ihre schlanke Silhouette betont. Ihr porzellanartiger Teint und das Schmuckstück um ihren Hals sind ebenso fein ausgearbeitet wie die Tapisserie an der Wand. Der Künstler entwickelt diesen hochrealistischen Stil um 1890 und zeigt sich dabei von der neuesten Technik der Fotografie beeinflusst, die ihm auch ein Hilfsmittel für die Komposition seiner späteren Gemälde wird. Bei diesem Bildnis handelt es sich um Klimts erstes repräsentatives Damenporträt. Nach Hans Makart wird Klimt zum begehrtestenMaler der gehobenen Gesellschaft Wiens.
Herkunft: 2013 Dauerleihgabe aus Privatbesitz